deutscher Judoka und Judotrainer; als Aktiver für die DDR Olympiazweiter 1988, EM-Zweiter 1988 und EM-Dritter 1987 (jeweils im Leichtgewicht); dreifacher DDR-Meister und dt. Meister 1991; später u. a. ab 1996 Landestrainer des Niedersächsischen Judo-Verbandes
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter 1988
EM-Zweiter 1988
EM-Dritter 1987
* 4. April 1964 Berlin
Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul hinterließ Sven Loll nicht nur durch seine Silbermedaille in der Fachwelt einen bleibenden Eindruck. Der DDR-Judokämpfer nahm auch für sein Leben Bleibendes mit aus Korea: "Das Dabeisein ist das Größte, dieses Fluidum kann dir keiner mehr nehmen" (JUDO Magazin, 7-8/2012). Der studierte Sportlehrer vom SC Berlin rückte später in der Bundesrepublik zum Cheftrainer am Olympiastützpunkt Hannover auf. Auch für einen Trainer gebe es "keinen Königsweg" (JUDO Magazin 6/2012), sagte er und ergänzte: "Wichtig ist, dass man mit Enthusiasmus bei der Sache ist."
Laufbahn
Die Sporthalle des Wachregiments "Feliks Dzierzynski" in Berlin-Adlershof, Trainingsstätte der SG Dynamo, war die erste sportliche Wirkungsstätte Sven Lolls. Sie lag gegenüber dem Haus seiner Eltern, und seine Mutter schickte ihn zum Training. In dem in der DDR bekannten Trainingszentrum erlernte der Junge das Einmaleins des Judosports. Sein erster Übungsleiter Uwe Schwesig erinnerte sich: "Sven hatte einfach ...